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Überlastung rechtzeitig erkennen und professionell ansprechen

Mitarbeiter vor Burnout schützen ohne zu bevormunden

Überlastete Mitarbeiter zwischen Wertschätzung und Fürsorge führen? Trainiere schwierige Gespräche über Arbeitszeiten, Grenzen und Burnout-Prävention in realistischen KI-Rollenspielen.

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Warum Überlastung für Führungskräfte so herausfordernd ist

Hochleistungsorientierte Mitarbeiter arbeiten freiwillig 60-70 Stunden pro Woche, lehnen Hilfsangebote ab und rechtfertigen ihre Überstunden mit kritischen Projekten und Deadlines. Sie definieren ihren Selbstwert über Leistung und empfinden jeden Hinweis auf Überlastung als Kritik an ihrer Kompetenz. Führungskräfte stehen vor dem Dilemma, einerseits die herausragende Leistung wertzuschätzen, andererseits aber ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen und langfristige Gesundheitsschäden zu verhindern. Die größte Herausforderung: Wie spricht man Burnout-Symptome an, ohne den Mitarbeiter zu demotivieren, zu bevormunden oder seine Leistung zu entwerten?

Häufige Fehler von Führungskräften bei drohenden Burnouts

Anhand unserer Szenarien erklären wir dir typische Stolpersteine, die du als Führungskraft bei Burnout-Prävention beachten solltest

Fehler #1
-20
Sophie Müller

Sophie Müller

Charakter aus Szenario

Lösungen vorgeben statt fördern

Vermeiden Sie:

Du musst deine Arbeitsweise ändern

Warum das nicht funktioniert:

Sophie könnte sich in ihrer Autonomie und Kompetenz angegriffen fühlen, was zu Widerstand und Frustration führt. Sie könnte denken, dass ihre Fähigkeiten nicht geschätzt werden. Persönlichkeiten wie Sophie, die leistungsorientiert sind, reagieren oft defensiv, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Expertise nicht anerkannt wird.

Besser so:

Ich schätze Ihre Expertise sehr. Welche Ansätze könnten Ihnen helfen, die Balance zu finden?

Fehler #2
-15
Sophie Müller

Sophie Müller

Charakter aus Szenario

Wertschätzung auslassen

Vermeiden Sie:

Das ist nicht genug für Ihre Position

Warum das nicht funktioniert:

Sophie könnte sich entmutigt fühlen und an ihrem Selbstwert zweifeln, da sie ihre Leistung über den Erfolg definiert. Dies kann zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Menschen mit perfektionistischen Zügen neigen dazu, sich bei fehlender Anerkennung zurückzuziehen und ihre Motivation zu verlieren.

Besser so:

Ihre bisherigen Ergebnisse sind beeindruckend. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir Ihre Arbeitsweise weiter optimieren können.

Fehler #3
-10
Sophie Müller

Sophie Müller

Charakter aus Szenario

Kontrolle über Lösungen

Vermeiden Sie:

Ich werde das für Sie entscheiden

Warum das nicht funktioniert:

Sophie könnte sich entmündigt fühlen und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten verlieren, was zu einem Rückzug führen kann. Sie könnte denken, dass ihre Meinung nicht zählt. Persönlichkeiten wie Sophie, die stark auf Selbstständigkeit und Verantwortung ausgerichtet sind, reagieren negativ auf das Gefühl, dass ihnen die Kontrolle entzogen wird.

Besser so:

Wie können wir gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die Ihnen mehr Freiraum gibt?

#1 Trainingsszenario: Burnout-Prävention

Mit unseren realistischen KI-Rollenspielen kannst du dich als Führungskraft auf Gespräche zur Burnout-Prävention vorbereiten.

KI-Rollenspiel
Sophie Müller
Sophie Müller
Persönlichkeitstyp: ENTJ
Die Überperformerin

Burnout-Prävention bei Leistungsträgerin

Führung
Premium
Persönlichkeitstyp: ENTJ
Feedbackgespräch

Sophie arbeitet seit 8 Wochen regelmäßig bis 22 Uhr und antwortet am Wochenende auf E-Mails. Letzte Woche arbeitete sie drei Abende bis 22 Uhr und verbrachte Samstag 6 Stunden mit Projektarbeit. Gestern um 23:47 schickte sie dir noch eine E-Mail. Heute Morgen alarmierte dich eine Kollegin: Sophie habe gestern in einem wichtigen Termin einen kritischen Punkt vergessen und sei danach emotional zusammengebrochen. Vor 6 Wochen hatte Sophie im Quartalsgespräch noch betont, alles im Griff zu haben. Du hast sie für heute 15:00 Uhr zu einem Gespräch gebeten.

Szenario starten
~15 Minuten Training

KI-Charakter: Sophie Müller

Persönlichkeitstyp
ENTJ
Charakter-Stereotyp
Die Überperformerin

Trainingsziele

1

Überlastungssymptome benennen

Sophie benennt mindestens 2 konkrete Überlastungssymptome selbst

2

Problem-Erkenntnis

Sophie erkennt, dass ihre aktuelle Arbeitsweise nicht nachhaltig ist

3

Konkrete Maßnahme vereinbart

Mindestens 1 konkrete Entlastungsmaßnahme mit Zeitrahmen

Gesprächsbeginn

Hallo! Du wolltest mich sprechen? Ich hoffe, es geht schnell - ich habe heute noch drei wichtige Meetings und muss an der Präsentation von gestern Nacht noch Änderungen machen.

FAQs

Wie erkenne ich, wann aus hohem Engagement Überlastung wird?

Achte auf Verhaltensänderungen über einen Zeitraum von 4-8 Wochen: Regelmäßiges Arbeiten nach 20 Uhr, Wochenendarbeit, E-Mails zu ungewöhnlichen Zeiten, vergessene Details, emotionale Reaktionen, Rückzug vom Team. Der entscheidende Unterschied: Engagement ist nachhaltig und geht mit Lebensfreude einher, Überlastung zeigt sich durch Erschöpfung, Gereiztheit und nachlassende Qualität trotz mehr Arbeitsstunden. Mit Careertrainer.ai lernst du, diese Warnsignale früh zu erkennen und professionell anzusprechen.

Wie spreche ich Überlastung an, ohne die Leistung zu entwerten?

Beginne immer mit echter Wertschätzung der Leistung, dann benenne konkrete Beobachtungen ohne Bewertung: "Ich schätze deine Expertise enorm. Mir ist aufgefallen, dass du letzte Woche dreimal bis 22 Uhr gearbeitet hast und gestern einen kritischen Punkt in einem Meeting vergessen hast - das kenne ich so nicht von dir." Vermeide Formulierungen wie "Du musst" oder "Das darfst du nicht". Fokussiere auf gemeinsame Lösungsentwicklung statt auf Vorschriften. Unsere KI-Rollenspiele trainieren genau diese Balance zwischen Wertschätzung und klarer Ansprache.

Was mache ich, wenn der Mitarbeiter die Überlastung leugnet?

Leugnung ist ein typisches Abwehrmuster bei leistungsorientierten Persönlichkeiten. Statt zu diskutieren, arbeite mit konkreten Fakten: "Ich verstehe, dass du das Gefühl hast, alles im Griff zu haben. Gleichzeitig habe ich in den letzten 6 Wochen folgende Veränderungen dokumentiert..." Benenne konkrete Verhaltensänderungen, Zeitstempel von E-Mails, vergessene Aufgaben. Mache deutlich, dass es nicht um Kontrolle geht, sondern um deine Verantwortung als Führungskraft. In unseren Trainingsszenarien übst du, auch bei heftigem Widerstand empathisch aber bestimmt zu bleiben.